Im Fokus des Projektes steht die Aufklärung über Ursachen und Erscheinungsformen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie beispielsweise dem Antisemitismus. Zu den Zielen gehört die Sensibilisierung junger Menschen zu diesem Thema, damit sie Kompetenzen entwickeln können, mit deren Hilfe man Extremismus und menschenfeindliche politische Strömungen (wie die Ideologie des Nationalsozialismus) frühzeitig erkennt und diesen entgegenwirken kann. Darüber hinaus gibt es nicht mehr viele Zeitenzeugen, die den nachfolgenden Generationen von der Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus berichten können. Deshalb zielt das Projekt darauf ab, mit Hilfe des Zeitzeugen Gerd Klestadt seine Erlebnisse festzuhalten und zugänglich zu machen.
Geplant ist die Erstellung einer Homepage mit didaktischen Inhalten, Filmen, interaktiven Übungen etc. mit dem Holocaust-Überlebenden Gerd Klestadt, der als 14- jähriger Junge in den Konzentrationslagern Westerbork und Bergen-Belsen inhaftiert war. Besonders für Jugendliche und junge Menschen ist es wichtig, eine ansprechende Plattform für das historische Lernen anzubieten. Darüber hinaus ist geplant didaktische Inhalt anzubieten, mit deren Hilfe die Auseinandersetzung mit schwierigen Konflikten und Problemen unserer Gegenwart gelingen kann. Gerade über Biografien, die anhand von konkreten Beispielen die Geschichte greifbar und erlebbar machen, eignen sich für die formale und nonformale Bildungsarbeit. Das Projekt hat auch einen engen Bezug zum aktuellen Konflikt in der Ukraine, da es den jungen Menschen vor Augen führt, was Krieg und Gewalt für die Mitglieder einer Gesellschaft bedeuten.