Am Freitag den 18. Dezember fand das letzte digitale Jugendofrum in diesem Jahr statt. Da der geplante Kinoabend ausfallen musste, haben wir uns einen Kurzfilm zum Thema Nationalsozialismus und Antisemitismus angeschaut und im Anschluss ein reflektierendes Filmgespräch geführt. Danke ans Jugendzentrum Saarburg für die Moderation des Gespräches!
Nach der Reflexion der schrecklichen geschichtlichen Ereignisse der NS-Zeit haben wir Parallelen in den letzten Jahren gesucht und gemeinsam überlegt, was jede/r Einzelne tun kann, um Feindbilder und Hass vorzubeugen. Zum Schluss haben wir uns noch über mögliche Projekte im neuen Jahr ausgetauscht, welche auf der Thematik aufbauen können.
Vielen Dank für eure Teilnahme und Mitarbeit, es war ein außergewöhnliches Jahr und nur wenige der geplanten Projekte konnten umgesetzt werden. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder intensiver und aktiver arbeiten können, denn unsere demokratische Arbeit ist noch lange nicht getan. Wir wünschen euch allen ein frohes und entspanntes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein neues Jahr 2021. Bleibt gesund!
Graffiti-Workshop
Zur Umsetzung eines Foto-Projektes zur Demokratiestärkung und Extremismusvorbeugung wurde eine mobile Graffiti-Wand gestaltet. Dazu haben sich am Dienstag, den 21.07. einige Jugendliche im Jugendzentrum in Saarburg getroffen und gemeinsam einen Entwurf erarbeitet und sich eine Konstruktion überlegt, um das geplante Vorhaben umzusetzen. Am 28.07. wurden dann gemeinsam die Stellwände erbaut und unter Anleitung des Graffitikünstlers Karl Berg von „Urbandrips“ die Basics der Graffitikunst erlernt. Anschließend haben die Jugendlichen den zuvor erarbeiteten Entwurf nach ihren Vorstellungen unter Anleitung auf die Wände gesprayt. Zusätzlich hatte jede/r Teilnehmer/in noch die Möglichkeit, ein eigenes kleines Kunstwerk zu gestalten, welches am Ende des Workshops mit nach Hause genommen werden durfte. Insgesamt war der Workshop ein großer Erfolg: die Jugendlichen haben gelernt gemeinschaftlich an einem größeren Projekt zu arbeiten, sich gegenseitig zu unterstützen und zu respektieren. Alle Teilnehmer/innen haben erfahren, dass Graffitis mehr als nur „Schmierereien“ sind, sondern dass es sich um eine Kunstform handelt, deren Kreativität grundsätzlich keine Grenzen gesetzt sind. Darüber hinaus hat das Projekt die Funktion der Prävention, da Jugendliche unter Anleitung und in einem kontrollierbaren Rahmen die Kunstform kennenlernen dürfen. Eine solche Maßnahme verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Jugendliche diese Kunstform in illegaler Weise ausüben und gewährt Aufklärung über die Konsequenzen illegalen Sprayens.
Kinoabend
Am Freitag, 17. Juli 2020, fand ein Kinoabend im Jugendzentrum Saarburg statt. Der historische Film "Der Junge im gestreiften Pyjama" handelt über die NS-Zeit, den damit einhergehenden Antisemitismus und Holocaust, hat alle TeilnehmerInnen sehr bewegt und zu einem lebhaften Filmgespräch im Anschluss geführt. Dabei wurde insbesondere auf die Aktualität und Relevanz der Thematisierung und Aufklärung geschichtlicher Ereignisse sowie der Erinnerungskultur aufmerksam gemacht. Auch die Einschränkung der Menschenrechte zur Zeit der Corona-Pandemie fand Einklang in die Diskussion.