Viele Menschen sind seit 2015 nach Deutschland gekommen, Deutschland wird immer mehr zum Einwanderungsland und es treffen völlig unterschiedliche Kulturen mit ihren
ganz eigenen Identitäten aufeinander. Das birgt viele Chancen, aber auch Konflikte. Oft sind es einfach Vorbehalt dem Unbekannten gegenüber, doch daraus entstehen schnell Vorurteile, Verleumdung,
Ablehnung, Hass. Mit dem Krieg in der Ukraine sind viele weitere Menschen zu uns geflüchtet und weitere Fragen treten auf. Oftmals stellen wir fest, dass viele diese Vorbehalte, Vorurteile und Fragen
verschwinden, wenn die Menschen mehr übereinander wissen.
Anhand von Interviews mit diversen Menschen, die aus verschiedenen Ländern Osteuropas zu uns gekommen sind, wurde jede einzelne Lebensgeschichte der Interviewpersonen porträtiert.
Unter dem Motto „Heimat im Gepäck“ haben diese Menschen einen Einblick in ihre Lebensgeschichte gewährt und über besondere Erlebnisse und Ereignisse berichtet. Was haben sie mitgebracht in ihrem
„Rucksack“, was ließen sie zurück und haben sie hier so etwas wie eine neue Heimat gefunden? Was bedeutet überhaupt Heimat für sie? Und wie geht es ihnen jetzt, hier mitten unter uns? All diesen
Fragen wurde nachgegangen und herausgekommen sind interessante Momentaufnahmen und Interviewbeiträge.
Im Rahmen des Ausstellungsprojektes „Heimat im Gepäck“ wurden pro Interviewpartner jeweils 1 Aufsteller konzipiert. Mit der Eröffnung der Ausstellung wurde dann darüber hinaus die Möglichkeit zur
Begegnung und zum Austausch geschaffen.