Das Projekt Gedenken und Gestalten dient dem Ziel, eine reflektierte Erinnerungskultur in unserer Verbansgemeinde aktiv mitzugestalten, indem anhand einer Ausstellung das Schicksal ganz unterschiedlicher jüdischer Menschen beleuchtet wird und anhand eines Musikprojektes eine pädagogische Auseinandersetzung initiiert wird.
Den übergeordneten Rahmen für das Projekt stellt der bundesweite Themenschwerpunkt „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und der 80. Jahrestag der ersten Deportation jüdischer Menschen aus der Region Trier-Luxemburg am 16. Oktober 1941. Leider ist nicht erst seit der Coronakrise festzustellen, dass antisemitische Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft weiterhin tief verankert sind und teils unreflektiert, teils sehr bewusst transportiert werden.
Mit dem Projekt sollen alle Interessierten, v.a. auch junge Menschen, erreicht werden, als Beitrag „gegen das Vergessen“ und zur Erinnerungsarbeit sowie zur Sensibilisierung für Antisemitismus in seinen verschiedenen Erscheinungsformen. Mit dem Teilprojekt „Meet Klezmer“ wird zudem ein Bewusstsein für die reichhaltige Kulturgeschichte des jüdischen Lebens geschaffen und durch die Einbindung von GastmusikerInnen ein Beitrag gegen Fremdenfeindlichkeit geleistet.