Zusammenkommen, gemeinsam einkaufen, kochen und so auf einfache Weise Erlebnisse schaffen, die das Miteinander von Einheimischen und Zweiheimischen stärken, das ist die Grundidee dieses Projekts.
Wechselnde Gastköche aus verschiedenen Herkunftsländern sollten jeweils ein einfaches, typisches Gericht aus ihrer Heimat zubereiten. Keine Profiköche, sondern kochbegeisterte Mitbürger, die mit ihrer Teilnahme zur Verständigung und zum Austausch zwischen Neubürgern der Verbandsgemeinde und Alteingesessenen beitragen wollen.
Ab Mitte November liefen die Vorbereitungen: die Kontaktaufnahme mit den Köchen, erste Vorbereitungstreffen, die Erstellung des Menus und der Zutatenliste, der gemeinsame
"Küchencheck" in der Kulturgiesserei und schließlich das Schreiben und Versenden der Einladungen, Die Verständigung und Übersetzung war dabei manchmal schwierig, jedoch
hat man sich so auch schon ein wenig kennen gelernt.
Am 14.12.2015 ab 12 Uhr begann dann die "heiße Phase" : die Köche wurden zu Hause, bzw. in ihrer Flüchtlingsunterkunft abgeholt, es wurde zusammen eingekauft, der Raum des Cafe Urban als lange Tafel hergerichtet und bunt dekoriert. Ab 16 Uhr wurde die Küche von vier Köchen in Beschlag genommen. Der einsehbare Küchenbereich hat sich dabei als sehr kommunikativ zwischen der Kochcrew und den langsam eintreffenden Gästen erwiesen. Da einige vor dem Beginn des Dinners schon da waren, wurde die Kocherei mit viel Interesse und Kommunikation beobachtet.
Während der vierstündigen Kochzeit fügte sich fast alles von selbst, die Köche halfen einander, sprachen sich, z.T. mit "Händen und Füssen" ab und saßen während des Dinners mit am Tisch. Es war ein heiterer, kommunikativer Abend, geprägt von dem Wunsch nach gegenseitigem Verständnis und Toleranz.